Einzigartige Pracht: Unterschied zwischen den Versionen

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Einzigartige Pracht
 
  
Güldene Blätter zierten ihn
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  Güldene Blätter zierten ihn
Blüten so rein, so hell und so klar
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  Blüten so rein, so hell und so klar
Sonnengelbe Früchte, nirgends so wahr,
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  Sonnengelbe Früchte, nirgends so wahr,
als prachtvollster Baum er im Lande schien.
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  prachtvollster Baum er im Lande schien.
 
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Monsieur Dégôut ihn auserkor
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  Monsieur Dégôut ihn auserkor
Zu dienen als Kern seinem hässlichen Kind,
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  Zu dienen als Kern seinem hässlichen Kind,
es wimmerten Vögel, es heulte der Wind
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  es wimmerten Vögel, es heulte der Wind
und im Winter die Pracht für immer erfror.
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  und im Winter die Pracht für immer erfror.
 
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Das Kind ward gemieden
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  Das Kind ward gemieden
Bucklig und krumm, verbittert voll Hass
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  Bucklig und krumm, verbittert voll Hass
Gab weder den Armen, noch half es bei was,
+
  Gab weder den Armen, noch half es bei was,
so quälten die Tage, das Schicksal beschieden.
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  so quälten die Tage, das Schicksal beschieden.
 
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Das weiß im Munde zerfiel
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  Das weiß im Munde zerfiel
Zuckende Augen wirren umher,
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  Zuckende Augen wirren umher,
Ruinen am Körper, das Gehen so schwer
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  Ruinen am Körper, das Gehen so schwer
Und niemals ein Blick auf das Greise fiel.
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  Und niemals ein Blick auf das Greise fiel.
 
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Einsam allein, durch die Jahre gebrochen
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  Einsam allein, durch die Jahre gebrochen
Die Dunkelheit naht, ein sinkender Stein,
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  Die Dunkelheit naht, ein sinkender Stein,
Tage des Lebens, die endende Pein.
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  Tage des Lebens, die endende Pein.
 
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Angewiderte Finger, die Apfelkerne suchen,
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  Angewiderte Finger, die Apfelkerne suchen,
beiläufige Worte in unehrlicher Nacht,
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  beiläufige Worte in unehrlicher Nacht,
fand man am morgen dann güldene Blätter, einzigartige Pracht.  
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  fand man am morgen dann güldene Blätter,  
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  einzigartige Pracht.  
  
 
[[Kategorie:Folklore]]
 
[[Kategorie:Folklore]]

Aktuelle Version vom 9. September 2015, 09:35 Uhr

 Güldene Blätter zierten ihn
 Blüten so rein, so hell und so klar
 Sonnengelbe Früchte, nirgends so wahr,
 prachtvollster Baum er im Lande schien.
 
 Monsieur Dégôut ihn auserkor
 Zu dienen als Kern seinem hässlichen Kind,
 es wimmerten Vögel, es heulte der Wind
 und im Winter die Pracht für immer erfror.
 
 Das Kind ward gemieden
 Bucklig und krumm, verbittert voll Hass
 Gab weder den Armen, noch half es bei was,
 so quälten die Tage, das Schicksal beschieden.
 
 Das weiß im Munde zerfiel
 Zuckende Augen wirren umher,
 Ruinen am Körper, das Gehen so schwer
 Und niemals ein Blick auf das Greise fiel.
 
 Einsam allein, durch die Jahre gebrochen
 Die Dunkelheit naht, ein sinkender Stein,
 Tage des Lebens, die endende Pein.
 
 Angewiderte Finger, die Apfelkerne suchen,
 beiläufige Worte in unehrlicher Nacht,
 fand man am morgen dann güldene Blätter, 
 einzigartige Pracht.