Conseil d'Église

Aus Herzogtum Vexin
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Das Conseil d'Église (Kirchenkonzil) ist das oberste Entscheidungsgremium der Église du Vexin. Es ist in allen kirchlichen Fragen oberste Entscheidungsinstanz und untersteht nur der Herzogin als Tochter der Heiligen.

Entstehung und Geschichte

Das Konzil von Lérraine leitete die Vereinigung der beiden Strömungen im jungen Sophienkult ein. Der Ordre de la Sainte Reine und der Ordre de la Sainte Mère konsolidierten sich als Bestandteile einer großen Organisation, die in Zukunft als Kirche wirken sollte.

Da jedoch die theologischen und politischen Vorstellungen beider Orden auseinander gingen, wurde die Führung nicht in die Hände einer einzelnen Person gelegt. Ein Rat aus jeweils gleich vielen Mitgliedern beider Orden sollte die Kirche durch einstimmige Entscheidungen leiten. Dieses Modell war leider nicht praktikabel und hielt die Kirche in den Anfangsjahren eher auf. Schließlich wurde beschlossen, daß die beiden Ordensoberhäupter sich regelmäßig treffen sollten. Durch die Begrenzung der Teilnehmer wurde das Conseil wieder entscheidungsfähig.

Als sich die kirchliche Verwaltung konsolidiert hatte, wurden auch die Avocates und später die Archavocates in das Conseil aufgenommen. Mit der Anerkennung des Ordre de la Robe Dechirée 58 AR und des Ordre de Nos Esperance 59 AR wurden auch deren Ordensvorsteher Teil des Conseil.

Mitglieder

Das Conseil d'Église hat 13 Mitglieder.

Bis auf die Herzogin sind alle ständige Mitglieder des Konzils. Die Herzogin selbst wird nur zu großen Konzilen und als Schlichterin zum Conseil hinzu gezogen.

Aufgaben und Wirken

Das Conseil steht der Kirche in allen Fragen vor. Theologische oder kirchenrechtliche Dispute werden von den Mitgliedern verhandelt und entschieden. In Streitfällen wird die Tochter der Heiligen hinzu gezogen, was in der Praxis aber selten vor kommt.

Hauptaufgabe des Coneils ist es, die kirchliche Verwaltung aufrecht zu halten und die Seelsorge im Vexin zu gewährleisten. Die meisten Aufgaben des Tagesgeschäfts werden von der recht effektiven Verwaltung in den Avocatien übernommen. Deswegen tritt das Konzil nur zwei bis vier Mal im Jahr zusammen, um schwerwiegende Fragen zu klären. Dabei geht es meist um Kirchenbauten oder andere teure Projekte, die Verteilung der Gemeinden unter den Orden oder die Besetzung von wichtigen Schlüsselpositionen (z.B. neue Avocates). Auch die Garantes de la foi werden vom Conseil aus verteilt und instruiert.

Darüber hinaus vertritt das Conseil die politischen Interessen der Kirche gegenüber dem Herzog und dem Adel.

Entscheidungen werden im Conseil immer noch einstimmig getroffen. In Streitfällen oder unter Zeitdruck können die Archavocates die Stimmen der Avocates in ihrer Archavocatie auf sich vereinen, wodurch jede Archavocate vier Stimmen auf sich vereinen würde. Dieses Recht wird allerdings selten gebraucht, da die Kirchenführung meist ein sehr genaues Bild vom Weg der Kirche hat.

So hat sich das Conseil seit nahezu 200 Jahren als stützendes Element der Herzogslinie verstanden. In allen Krisen der Krone hat sich die Kirche für den Anspruch der direkten Linie eingesetzt und dadurch nicht unerheblichen moralischen Druck zugunsten der Herzöge aufgebaut. Man kann davon ausgehen, daß diese Unterstützung anhält, auch wenn es dafür keine Garantien gibt.

Pairs du Vexin

Alle Mitglieder des Conseil d'Église sind Pairs und haben damit Sitz und Stimme im Parlement. Dadurch ist das Parlement paritätisch zwischen weltlichen und kirchlichen Würdenträgern aufgeteilt:

  • Der Herzog und die 12 Seigneurs als weltliche Pairs
  • Die Herzogin und 12 Mitglieder des Conseils als kirchliche Pairs

Diese Besetzung spiegelt die wichtige Rolle der Kirche wieder, die von der Kirche eingenommen wird. Sie ist eine der Säulen, die das Herzogtum stützen. Das Conseil ist sich dieser Rolle bewusst und agiert in der Gewissheit, daß man der Kirche diese Position nicht ohne weiteres streitig machen kann.

Grande Conseils

Wenn große Änderungen anstehen, beruft das Conseil ein Grande Conseil (Großes Konzil) ein. Zu diesen außerordentlichen Ereignissen werden Vertreter jeder Kircheneinrichtung und jedes Cents eingeladen. Das letzte Grande Conseil in der Kathedrale von Falaise wurde von so vielen Vertretern besucht, daß nicht alle Abgesandten im Innern des Gebäudes Platz fanden.

Auf dem Grande Conseil hat jeder Abgesandte eine Gelegenheit, seine Meinung zu den anstehenden Fragen zu präsentieren. Deswegen dauern diese Ereignisse auch meist mehrere Wochen, sogar Monate, wenn es an wichtige Streitfragen geht.

Entscheidungen werden nach der Anhörung aller Abgesandten per Akklamation und Conseilsbeschluß gefällt.

Besonderheiten

Auch wenn alle wichtigen Verwaltungsstellen durch die weibliche Priesterinnenschaft kontrolliert werden, ist es für Männer nicht unmöglich, das Conseil d'Église zu erreichen. Da der Posten der Archavocate d'Epte traditionell von einem Mitglied der Herzogsfamilie besetzt wird, kann auch ein Archavocat eingesetzt werden (derzeit der Onkel von Duc Jehan II.). Auch die Superieures können in seltenen Fällen männlich sein, da sie aus der Gesamtheit des Ordens gewählt werden und eine Priesterinnenweihe keine Voraussetzung für die Wahl ist.