Einzigartige Pracht
Aus Herzogtum Vexin
Zur Navigation springenZur Suche springenGüldene Blätter zierten ihn Blüten so rein, so hell und so klar Sonnengelbe Früchte, nirgends so wahr, prachtvollster Baum er im Lande schien. Monsieur Dégôut ihn auserkor Zu dienen als Kern seinem hässlichen Kind, es wimmerten Vögel, es heulte der Wind und im Winter die Pracht für immer erfror. Das Kind ward gemieden Bucklig und krumm, verbittert voll Hass Gab weder den Armen, noch half es bei was, so quälten die Tage, das Schicksal beschieden. Das weiß im Munde zerfiel Zuckende Augen wirren umher, Ruinen am Körper, das Gehen so schwer Und niemals ein Blick auf das Greise fiel. Einsam allein, durch die Jahre gebrochen Die Dunkelheit naht, ein sinkender Stein, Tage des Lebens, die endende Pein. Angewiderte Finger, die Apfelkerne suchen, beiläufige Worte in unehrlicher Nacht, fand man am morgen dann güldene Blätter, einzigartige Pracht.